Quelle: Wikipedia. Seiten: 30. Kapitel: Dreschflegel, Bo, Labrys, Hellebarde, Saufeder, Glefe, Spieß, Dreizack, Kriegssense, Bärenspieß, Naginata, Hippe, Berdysch, Xyston, Guisarme, Kuse, Guan Dao, Partisane, Korseke, Federschaft, Luntenspieß, Sodegarami, Voulges, Bhuj, Brandestoc, Chauves Souris, Luzerner Hammer, Ahlspieß, Yueyachan, Säbelhelmbarte, Ochsenzunge, Rabenschnabel, Rokushakukama, Kriegsgabel, Halbmondpike, Liste der Stangenwaffen, Mordaxt, Spetum, Schweinsfeder, Tumba Meujangget, Sponton, Hakenspieß, Nuntebo, Roßschinder, Khakkhara. Auszug: Der Bo (jap. ¿, dt. Stock), auch Langstock, ist eine Waffe aus Okinawa (dort Kun genannt), Japan, die beispielsweise im Bujinkan, im Kobudo, in verschiedenen Schulen des Koryu, aber auch in bestimmten Karate-Stilen eingesetzt wird. Die Kampftechnik mit dem Bo wird als Bojutsu bezeichnet. In vietnamesischen Kampfkünsten wird die Bezeichnung "Con" verwendet. Durch die Shaolin-Mönche, die bei ihrer Kampfkunst Wushu im Stockkampf den Gùn (¿) einsetzten, gelangte der Kampfstab nach Japan. Nach einigen Veränderungen (der Gùn ist an einem Ende dünner als am anderen Ende) wurde er dort als Bo bekannt. Menschen, die nicht zum Kriegeradel der Samurai gehörten, war es damals verboten, Waffen zu tragen. Da sie auf ihren Reisen jedoch oft überfallen wurden, mussten sie eine unauffällige Waffe entwickeln und meistern, die unscheinbar und dennoch wirkungsvoll ist. Sie trugen auf ihren Reisen fortan also den Bo als Wanderstab, der sich in Kampfsituationen sofort als Waffe verwenden ließ. Noch heute beherrschen die Shaolin die Stabkunst mit großem Können. Traditionell ist er ein 182 cm langer und zirka 2,5 bis 3 cm durchmessender Stock aus Hartholz (meist rote oder weiße Eiche, seltener aber auch aus Kunststoff oder Metall); wobei man für heutiges Training sagt, dass die Größe dem Trainierenden angepasst sein sollte. Dabei soll der Bo zwei Handbreit länger sein als der Trainierende. In den Schulen des Ryukyu Kobudo wird ein Bo verwendet, der zu den Außenbereichen hin verjüngt ist. Im Yamanni-Ryu wird beispielsweise ein Bo mit einem Durchmesser von 2,5 cm verwendet. In den Schulen des Kung Fu wird ein Bo aus Rattan verwendet, das flexibel, günstig und leicht ist. Rattan ähnelt dem bekannteren Bambus, ist aber nicht hohl. Aufgrund der Biegsamkeit lässt sich der Stab kaum ohne technische Hilfsmittel oder Hebelwirkung zerstören. Wer den Kampf mit dem Bo erlernt, beginnt mit simplen Schlag- und Stoßtechniken. Im Kung Fu sind die elementaren Techniken des Bo Wirbel, die man durch schnelle